2012
Können Sie sich noch an 2012 erinnern? Genauer gefragt: an den 21.12.2012, das vom Maya-Kalender beschriene Ende der Welt? Auch ARENA nahm sich dieser Thematik an. Schon gut 5 Monate vor der vermeintlichen Apokalypse wurden diverse Künstler*innen und Künstler*innengruppen nach Erlangen eingeladen, um dort deren Interpretation einer apokalyptischen sowie post-apokalyptischen Welt zu präsentieren. Es wäre kein ARENA-Festival, würde man nicht schon einige Zeit im Voraus auf Öffentlichkeitsarbeit des Organisations-Teams stoßen, so rannten Zombies über den Erlanger Schlossplatz, während historische Statuen der Stadt Atemschutzmasken trugen. Im Laufe des Festivals selbst, entstand ein dynamisches Gefüge aus Pessismus und Optimismus. Im schaurig-mysteriösen Stück „ABBOT“ von Te-O-Ka offenbarten sich düstere Sphären in einem Zusammenkommen stummer Mönche, während das Amai-Figurentheater Kinder einlud um ganz sorgenfrei mit Pappkarton zu spielen. Wo die YET Company in „how t(w)o“ das Zugrundegehen einer Beziehung inszenierte, stellte die Compagnie Irene K. in „Cocons“ eine positive Version der Post-Apokalypse dar, in welcher durch Zerstörung erst die Chance zur Metamorphose und Reinkarnation geboten wurde. Eine Dynamik die zum Reflektieren einlud und mit ihrer manchmal schon absurden Extreme dazu animierte, sich nicht komplett der Angst hinzugeben. Das Jahr 2020 lädt ein zurückzublicken und ARENA / Apokalypse 2012 Revue passieren zu lassen.